· 

Deutschlandweites Verbot von Einwegplastik

© brian-yurasits / unsplash.com
© brian-yurasits / unsplash.com

Die Verordnung dient dem Schutz der Meere und der Umwelt. Informationen der Bundesregierung zur Folge werden z.B. stündlich ca. 320.000 Einweg-Becher in Deutschland verbraucht. Insgesamt wurden im Jahr 2017 6,15 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle festgestellt.

 

Betroffene Einwegkunststoffprodukte:

 

Wattestäbchen (außer medizinische Anwendungen)

Besteck (Gabel, Messer, Löffel und Essstäbchen)

Geschirr (Teller, Schalen)

Trinkhalme (Strohhalme)

Rührstäbchen

Luftballonstäbe aus Kunststoff (außer wenn für gewerbliche Zwecke genutzt)

ToGo Lebensmittelbehälter und Getränkebecher

Styroporverpackungen (expandiertes Polystyrol) für warme Speisen & Getränke

Produkte aus oxo-abbaubarem* Kunststoff

 

*bei oxo-abbaubarem Kunststoffen (nicht verwechseln mit biologisch-abbaubar!) handelt es sich um Produkte, denen Zusatzstoffe, wie z.B. Metallionen beigefügt werden, damit ein Kettenabbau ausgelöst wird. Hierdurch entstehen kleine, mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbare, Fragmente, die in der Umwelt verbleiben (Mikroplastik).

 

Da Kunststoffe nicht als Gefahrstoffe gelten, gab es daher auch kein Gesetz zur Einschränkung der Verwendung. In Kunststoffen enthaltene Substanzen unterliegen teilweise der REACH-Verordnung, die die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkungen regelt. Verpackungen betreffend gilt das Verpackungsgesetz (VerpG).

 

Weitere geplante Änderungen in diesem Zusammenhang:

 

Ab 2022 dürfen Händler keine leichten Kunststofftragetaschen mehr an Ihre Kunden ausgeben

Ab 2022 soll die Pfandpflicht für Einweggetränkeflaschen aus Kunststoff gelten

Ab 2023 müssen Caterer, Lieferdienste und Restaurants Mehrwegbehälter als Alternative anbieten

Ab 2024 gilt dies auch für Plastikflaschen mit Milchgetränkten

Ab 2025 müssen PET-Einweg-Getränkeflaschen mind. 25 % Recycling-Plastik (Rezyklat) enthalten

Ab 2030 müssen sämtliche Plastikflaschen mindestens zu 30 % aus recyceltem Material bestehen.


Weitere Informationen zum Thema Material Compliance | Product Compliance