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RoHS: EN 50581:2012 >>> EN IEC 63000:2018

Neue Norm harmonisiert die Vorgehensweise für mehr Länder, die auch RoHS ähnliche Verordnungen haben. Neue Norm ist auch hilfreich für die Dokumentation bei REACH und POP Verordnungen.

RoHS (REACH, POP):

Am 15.05.2020 ist die Ersetzung der bisherigen EN 50581:2012 durch die neue EN IEC 63000:2018 erfolgt. Jeder Hersteller kann nun seine Prüfungen auf die neue Norm umstellen und auf diese verweisen. Allerdings muss die Umstellung nicht unmittelbar erfolgen, da die Streichung der EN 50581:2012 erst zum 18.11.2021 in Kraft tritt.

 

Ziel der neuen Norm ist die Harmonisierung der Rechtsvorschriften für eine größere Anzahl Länder - so wird eine einheitliche Bewertung sichergestellt. Sie ist Grundlage der technischen Dokumentation, die ein Hersteller zur Beurteilung von Elektro- und Elektronikgeräten hinsichtlich der Beschränkung gefährlicher Stoffe erstellen muss, um die Einhaltung der geltenden Stoffbeschränkungen zu erklären.

 

Gemäß Richtlinie 2011/65/EU (RoHS) gilt nach Artikel 16, Abs. 2 …"Bei Werkstoffen, Bauteilen und Elektro- und Elektronikgeräten" … "die nach harmonisierten Normen bewertet wurden "… "wird davon ausgegangen, dass sie den Anforderungen dieser Richtlinie entsprechen." Und eben diese harmonisierte Norm ist die EN IEC 63000:2018.

  

Darüber hinaus sind die in der Norm beschriebenen Prozesse und Prüfschritte wie die Bewertung von Lieferant und Material auch hilfreich und empfehlenswert, wenn es um die Erfüllung der Vorgaben der REACH Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 oder der POP Verordnung (EU) 2019/1021 geht. Die DIN EN IEC 63000 ist hier, genau wie ihr Vorgänger, als "Stand der Technik" etabliert.


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